Markus Lüpertz (*1941)

Markus Lüpertz wurde 1941 in Reichenberg geboren und ist als deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer tätig. Er lebt und arbeitet in Berlin, Karlsruhe, Düsseldorf und Florenz und hat sein Atelier in Teltow. Seine künstlerische Ausbildung absolvierte er an der Werkkunstschule in Krefeld bei Laurens Goosens zwischen 1956 und 1961. Während seines Studiums arbeitete er im Bergbau und im Straßenbau. Er studierte für ein Semester an der Kunstakademie in Düsseldorf. In Düsseldorf war er ab 1961 als freischaffender Künstler tätig. Markus Lüpertz zählt zu den Vertretern des deutschen Neoexpressionismus. Anfänglich malte er gegenständliche Motive im expressiven Stil und erzeugte machtvolle und monumentale Darstellungen. Die Malerei ist sein zentraler Schaffensbereich, indem er ab 1960 in seine gegenständliche Malerei die Abstraktion einbringt. Um 1970 entstehen Arbeiten mit vorwiegend deutschen Themen, welche von Monumentalität, erdigen Farben und einem freien Pinselstrich zeugen. In späterer Zeit setzt sich Lüpertz unter anderem mit der kubistischen Malerei auseinander und fertig überlebensgroße Bronzeskulpturen an, wodurch er die klassischen Schönheitsideale und mythologische Figuren in Frage stellt. Räumlichkeit und Gegenständlichkeit rücken erneut in den Vordergrund und es entstehen Werke die von einer gewollten Künstlichkeit zeugen. Ab 1997 schafft Lüpertz hauptsächlich Landschaftsbilder. Die Bildfläche wird durch Farbflecken und Gitternetzen geschaffen und die Landschaft wird naturalistisch wiedergegeben. Sei-ne Verbindungen zur Antike und Renaissance, zu Menschen und Natur zeigen sich wiederkehrend in seinen künstlerischen Werken.