Geboren 1958 in Bruneck in Südtirol, lebt und arbeitet in Wien.
Werk
Stark beeinflusst wird Rindler laut Heimo Kuchling von der Natur, in der er aufgewachsen ist: „Als ‚Gebirgler‘ erlebte er Berge und Täler – Höhen und Tiefen – er sah eine plastische Welt.“
Josef Pillhofer, Bildhauer und sein Professor an der Meisterschule für Bildhauerei in Graz schrieb:
„Giovanni Rindler ist ein Bildhauer, mithin ein Künstler, der es noch versteht, mit Hammer und Meißel eine Figur zu machen. Eine solche Arbeitsweise trifft nur mehr auf wenige zu. Seine Arbeit wird vom Bild des Menschen, seiner Figur, vom menschlichen Körper und seiner Erscheinung bestimmt. Der Mensch in der Vielfalt seiner Bewegungen wird ihm zum Thema.
In vielen hervorragenden Bildwerken, auch modellierten, zeigt sich seine Unabhängigkeit von den vielen, nachgerade abenteuerlichen Versuchen, etwas ‚Neues‘ zu erfinden. In einer intensiven Arbeit stellt sich etwas ‚Neues‘ von selbst ein. Qualität zeigt sich in den Reliefs und Skulpturen, welche ohne Aufdringlichkeit das Gefühl einer Harmonie vermitteln. Viele Bezüge zu den großen Bildhauern der Moderne sind Beweis für das Begreifen des Wesentlichen in den Skulpturen. So gibt es die Urväter der Moderne: Wilhelm Lehmbruck, Constantin Brancusi und Aristide Maillol. Sie ignorieren zu wollen, hieße, sich außerhalb des ureigenen Metiers zu bewegen.
In seiner schöpferischen Freiheit ist Giovanni Rindler ein Künstler, dessen Credo ein sehr persönliches, unverwechselbares Ergebnis zeitigt.“
Ausstellungen (Auswahl)
1996 Kleinplastiken und Druckgrafiken, Stromboli, Hall in Tirol
1998 Figur und Rhythmus, Galerie SUR, Wien
1999 Figuren und Köpfe, Kulturnetz Asperner Heldenplatz, Wien
2000 Neue Skulpturen, Galerie SUR, Wien
2004 Ragenhaus, Bruneck, Südtirol
2006 Skulpturen, Altes Rathaus, Wien
2007 Galerie SUR, Wien
2009 Galerie der Freischaffenden, Wien
2011 Galerie Maier, Innsbruck, Tirol
2018 Galerie Lehner, Wien
Leben
Er geht in Südtirol in die Lehre zum Holzbildhauer und absolviert dort ebenso seine Gesellenzeit. Von 1979 bis 1981 besucht er die Meisterschule für Bildhauerei in Graz bei Josef Pillhofer. Sein Professor an der Akademie der Bildenden Künste, wo er von 1982 bis 1986 studiert, wird Joannis Avramidis. Seit seinem Diplomabschluss ist Rindler als freischaffender Künstler tätig.
Preise
1985 Theodor-Körner-Preis
1986 Meisterschulpreis
1992 Sonderpreis Brunnenwettbewerb Krems
1993 Ausführung des Denkmal 700 Jahre St. Vigil in Enneberg
Publikationen
Giovanni Rindler, Scultöres, Wien 2011.